Jobs: Mehr Frauen durch lange Anwärter-Listen

Börsenbär und Bulle

Bewerbungsgespräch: mehr weibliche Anwärter bei längerer Liste (Foto: unsplash.com, Tim Gouw)pressetext.redaktion

Ithaca (pte001/16.02.2021/06:00) – Längere Kandidatenlisten bei Jobangeboten führen zu mehr weiblichen Anwärtern in eher männlich dominierten Berufsfeldern. Für diesen Effekt muss die Anzahl der möglichen Aspiranten nur in der frühen Phase des Anwerbungsprozesses größer sein. Das ergibt eine Studie der Cornell University http://cornell.edu .

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Konstant mehr Frauen auf Liste

Die Forscher haben in zehn verschiedenen Untersuchungen analysiert, wie sich eine längere Auswahlliste auf die Diversität bei den Kandidaten auswirkt. Dabei hat sich gezeigt, dass sich konstant mehr Frauen auf den Listen fanden als zuvor. In den meisten Fällen mussten Arbeitgeber die Auswahl lediglich von drei auf sechs Anwärter ausweiten. Dadurch erhöhte sich die Anzahl der weiblichen Kandidatinnen von durchschnittlich 15 auf 20 Prozent.

“Es ist wichtig, dass wir die Barrieren erkennen, die der Geschlechtergleichheit in allen Phasen des beruflichen Weiterkommens entgegenstehen. Schon bei der frühen Auswahl gibt es oft Hindernisse. Eine längere Auswahlliste ist eine billige und einfache Methode, um die Ungleichheit zu verringern”, erläutert Brian Lucas, Koautor der Studie.

Kleine Auswahl verstärkt Vorurteile

Laut den Wissenschaftlern verstärken kurze Kandidatenlisten die Vorurteile von Personalreferenten. Vor allem in hauptsächlich männlich besetzten Bereichen messen sie unbewusst nach klischeehaften Standards, wenn sie nur eine kleine Auswahl haben. Die längeren Listen seien besonders wichtig, weil sie in vielen Unternehmen die letzte Phase des Anwerbungsprozesses darstellen.

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